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Aktiv werden für ein friedliches Miteinander

Kurzbeschreibung:  

Die Schüler:innen entfalten ihre Kreativität und entwickeln persönliche Konzepte für ein harmonisches Zusammenleben. Dabei erkennen sie, wie der s.g. "Nahostkonflikt" den Alltag von jungen Menschen in Jerusalem beeinflusst, was Empathie weckt. Die Schüler:innen gewinnen Einsicht, dass trotz vielfältiger Unterschiede zwischen Israelis und Palästinenser:innen auch gemeinsame Elemente existieren, die Toleranz und Verständnis fördern. Sie lernen die Bedeutung, Bedingungen, Ziele und den Ablauf eines Friedenslaufs kennen, was sie für Initiativen zur Förderung des Friedens sensibilisiert. Die Schüler:innen sind mit den Regeln eines Friedenslaufs vertraut, was sie befähigt, aktiv an solchen Veranstaltungen teilzunehmen und somit einen Beitrag zum Aufbau einer friedlicheren Welt zu leisten.

 

Erscheinungsdatum des Materials: 2019

Alter: 8-12 Jahre

Sprache: Deutsch

Organisation: Forum Ziviler Friedensdienst e.V.

Buchbare Workshops dazu: nein

Autodidaktische Methodenaneignung: ja

(Selbst-)Lernressource: nein

Handreichung: nein

Lernziele:

  • Die Schüler:innen entwerfen individuelle Konzepte für ein harmonisches Zusammenleben.
  • Sie realisieren, wie der “Nahostkonflikt” den Alltag von Kindern und Jugendlichen in Jerusalem prägt.
  • Es wird ihnen bewusst, dass trotz der vielfältigen Unterschiede auch Parallelen zwischen Israelis und Palästinenser:innen existieren.  
  • Sie erfassen die Bedeutung und Bedingungen eines Friedenslaufs und sind mit den Zielen und dem Verlauf vertraut.
  • Die Schüler:innen sind mit den Regeln eines Friedenslaufs vertraut.

Methoden:  

  • Friedenslauf
  • Plakatgestaltung
  • Erstellung einer Friedensfahne
  • Arbeitsblatt

Lehrplanbezug nach Fächern: Geschichte, politische Bildung, Ethik, Philosophie

 

Inhaltlicher Lehrplanbezug:

In den Fächern Geschichte und Politische Bildung setzen sich die Schüler:innen der Doppeljahrgangsstufe 7/8 in einem der Wahlmodule mit dem Judentum, dem Christentum und dem Islam auseinander.

Im Fächerverbund Gesellschaftslehre wird das Thema Migration behandelt. In der Doppeljahrgangsstufe 9/10 werden im Rahmen des Themas Integration und Teilhabe die universellen Menschenrechte behandelt. Ein weiterer Schwerpunkt sind die Ursachen von Migration: Push- und Pull-Faktoren, z.B. Armut, Kriege, Wohlstand, Sicherheit und Freiheit, Transnationalismus. Darüber hinaus sind Themen im Kontext einer vielfältigen Gesellschaft: Kultur, Ethnie, Geschlecht, sexuelle Orientierung, Weltanschauung etc.  

In den Fächern Ethik und Philosophie wird unter anderem die Rolle religiöser Überzeugungen in unserer Gesellschaft thematisiert. Fragen von Freiheit und Verantwortung sowie von Recht und Gerechtigkeit sind ebenfalls Gegenstand des Unterrichts.

 

Fachbezogene Kompetenzen:  

In den Fächern Geschichte, politische Bildung, Ethik, Philosophie und Religion der Sekundarstufe I bietet die Methode die Möglichkeit, folgende Kompetenzen zu erwerben:   

Die Schüler:innen haben die Möglichkeit, durch einen tiefgreifenden Zugang zu Alltagsrealitäten eine enge Verbindung zu den Lebenswelten der Kinder und Jugendlichen in Jerusalem herzustellen. Diese authentische Annäherung ermöglicht es ihnen, sich aus verschiedenen Blickwinkeln mit den Israelis und Palästinenser:innen auseinanderzusetzen. Durch diese Methode werden Gemeinsamkeiten und Parallelen zwischen den beiden Gruppen diskutiert, was zu einem multiperspektivischen Ansatz führt. Die Schüler:innen werden ermutigt, vielfältige Ideen und Lösungsansätze für den Konflikt zu entwickeln.

Neben dem interaktiven Friedenslauf bietet auch der Ansatz über gemeinsame Werte, die in den meisten Religionen geteilt werden, einen fruchtbaren Boden. Durch die Anwendung der "Goldenen Regel", die Analyse von Freundschaften in Jerusalem und das aktive Engagement für den Frieden im schulischen Umfeld bietet diese Methode zahlreiche Möglichkeiten, sich intensiv mit dem sogenannten "Nahostkonflikt" auseinanderzusetzen.

Die Schüler:innen haben außerdem die Gelegenheit, eine "Friedensfahne" zu gestalten, was nicht nur ihre individuellen Gestaltungsmöglichkeiten stärkt, sondern auch ihre Kreativität fördert. Dieser kreative Aspekt trägt zur ganzheitlichen Erfahrung der Kinder und Jugendlichen bei und ermöglicht ihnen, ihre Gedanken und Gefühle künstlerisch auszudrücken.

 

Merkmale: Lebensweltbezug, Kontroversität, Multiperspektivität, Aktualität

 

Hinweise: Für die Vorbereitung auf das Thema friedliches Miteinander bietet sich eine Auseinandersetzung mit den geschichtlichen Grundlagen, Akteur:innen und gesellschaftspolitischen Entwicklungen an, z.B. durch die KIgA-Methoden "Israel-Palästina - Einführung in ein kompliziertes Thema" https://www.anders-denken.info/agieren/israel-und-pal%C3%A4stina-%E2%80%..., "Rote Fäden" oder "Miteinander Leben" https://www.anders-denken.info/agieren/miteinander-leben

Homepage: https://www.forumzfd.de/de

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