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Quiz zum Nationalsozialismus

Nationalsozialismus, Holocaust, Widerstand

In einem Quiz reaktivieren und erweitern die Teilnehmenden ihr Wissen über die Grundlagen des Nationalsozialismus und des Holocaust sowie Aspekte des Widerstandes gegen die Verfolgung jüdischer Menschen. Das Quiz eignet sich zum Einstieg für Gruppen mit entsprechendem Vorwissen, kann aber die historische Grundlagenvermittlung nicht ersetzen.

Allgemeine Informationen

Konzeptioneller Zugang

Die Themenkomplexe Nationalsozialismus und Holocaust sind gesellschaftlich und medial äußerst präsent, während das individuelle Wissen dazu mitunter gering ist. Das Gefühl der Allgegenwärtigkeit des Themas sowie eine häufig empfundene moralisierende Aufladung hinsichtlich eines ‚korrekten‘ Umgangs mit der Geschichte können Unlust, Widerwillen oder sogar Ablehnung hervorrufen. Das Quiz bietet die Möglichkeit, ein schwieriges Thema offen und unerwartet anzugehen, sich ernsten Inhalten auf spielerische Art anzunähern, bereits vorhandenes Wissen aufzufrischen und gleichzeitig durch Neues und Unbekanntes weiteres Interesse zu generieren.

Lernziele

Die TN reaktivieren und erweitern ihr Wissen über die Grundlagen des Nationalsozialismus und des Holocaust sowie Aspekte des Widerstandes gegen die Verfolgung jüdischer Menschen. Sie lernen einen Teil der ideologischen Voraussetzungen des Nationalsozialismus sowie seiner Verfolgungsmaßnahmen kennen. Durch die Beschäftigung mit dem Aspekt des Widerstandes werden die Teilnehmenden für Handlungs(un)möglichkeiten sensibilisiert.

Material

Material-Download, Beamer/Smartboard

Zeit

60 Min

 

Digitales Quiz

Übung (60 Min)

Die Teilnehmenden werden in vier bis fünf Gruppen eingeteilt (je nach Größe der Gesamtgruppe). Keine Gruppe sollte kleiner sein als zwei oder größer als sechs Personen. Das Quiz in Form einer multimedialen Präsentation wird per Beamer oder Smartboard an die Wand projiziert. Die Teilnehmenden sitzen in ihren Teams zusammen, so dass alle Gruppen eine gute Sicht auf die Projektion haben. Jedes Team erhält zwei Antwortkarten mit den jeweiligen Antwortmöglichkeiten „A“ und „B“. Das Quiz umfasst insgesamt zwölf Fragen, die drei unterschiedlichen Kategorien mit je vier Punktefeldern zugeordnet sind.

Die Kategorien sind:

 

  • „Wie es dazu kam“
  • „Entrechtung und Ermordung“
  • „Helfer, Retter, Widerstand“

 

Die Fragen sind nun nacheinander zu beantworten. Für jede richtige Antwort werden Punkte verteilt.

 

Spielregeln: Das Team, das an der Reihe ist, wählt eine Kategorie und ein Punktefeld aus. Wird das Feld aktiviert, so erscheint eine Frage mit den beiden Antwortmöglichkeiten „A“ oder „B“. Alle Gruppen raten mit und wählen eine Antwort aus, die sie verdeckt auf den Boden legen. Haben sich alle Teams für eine Antwort entschieden, so werden die Antwortkarten aufgedeckt. Der oder die Teamende sollte sich die Antworten gut merken beziehungsweise notieren. Anschließend wird mit der Aktivierung der nächsten Präsentationsfolien die Frage zunächst durch die Teamenden erörtert. Wer gut zuhört, kennt dann zumeist schon die richtige Antwort. Anschließend wird die Frage zusammenfassend aufgelöst und der korrekte Lösungsbuchstabe präsentiert.

Hat das Team, das an der Reihe war, die Frage richtig beantwortet, bekommt es 20 Punkte. Die Teams, die nicht an der Reihe waren, aber die Frage richtig beantwortet haben, bekommen jeweils 10 Punkte. Wer die Frage falsch beantwortet hat, geht leer aus. Aus Gründen der Fairness sollte bei den letzten Fragen darauf geachtet werden, dass alle Teams die gleiche Anzahl von Fragen auswählen durften. Bei ungerader Team-Anzahl können am Ende einfach alle Teams bei richtiger Antwort die volle Punktzahl erhalten.

In jeder Runde wird der Punktestand von den Teamenden auf einem Flipchart oder an der Tafel notiert. Wenn alle zwölf Fragen beantwortet sind, werden die Punkte gezählt. Das Team mit dem höchsten Punktestand gewinnt.

 

Hinweis: Sollte während des Spiels die Lautstärke in der Gruppe zu groß werden, bietet es sich an, die Teilnehmenden nicht nur die Fragen auswählen zu lassen, sondern auch die Fragen und die Antworten selbst vorlesen zu lassen. Das erhöht die Aufmerksamkeit im Raum. Ergänzungen können dann durch die Anleitenden gegeben werden.

Die Hyperlinks in der digitalen Vorlage funktionieren nur in der Vollbildanzeige. Per Mausklick auf die ausgewählte Kategorie wird die Frage angezeigt. Mit einfachen Klicks wird nun weitergeblättert, bis die Folie mit dem richtigen Antwortbuchstaben erscheint. Dort findet sich rechts unten in der Ecke das Ausgangsbild als Miniatur. Einfach draufklicken, und schon kann es mit der nächsten Auswahl weitergehen. Bereits gelöste Kategorien werden automatisch rot markiert.

 

Quelle

KIgA e.V. (Hg.) Widerspruchstoleranz. Ein Theorie-Praxis-Handbuch zu  Antisemitismuskritik und Bildungsarbeit. Berlin 2013.PDF

 

Abweichende Fassung auch in:

Bundeszentrale für politische Bildung (Hg.): Kritische Auseinandersetzung mit Antisemitismus. 11 Aktivitäten für die schulische und außerschulische politische Jugend- und Erwachsenenbildung. Bonn 2016. PDF

 

 

Bildnachweis: Evan Dennis / unsplash.com

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