Quizspiel zum Nahostkonflikt
Israel und Palästina – Einführung in ein kompliziertes Thema
Allgemeine Informationen
Konzeptioneller Zugang
Für eine eingehendere Behandlung des Nahostkonflikts ist die Aneignung von Grundwissen von elementarer Bedeutung. Die Vermittlung von Informationen wird damit verbunden, homogenisierende und vereinseitigende Lesarten des Konflikts zu irritieren, bestehende Schwarz-Weiß-Bilder zu hinterfragen und einfache Gut-Böse-Schemata aufzubrechen.
Lernziele
Die TN kennen wichtige historische Ereignisse zur (Vor-) Geschichte der Staatsgründung Israels und sind sich der Komplexität des Nahostkonflikts bewusst. Sie sind für aktuelle Konfliktlinien und unterschiedliche Perspektiven sensibilisiert.
Material
Material-Download, Beamer/Smartboard, Moderationskarten, Filzmarker
Zeit
60 Min
Digitales Quizspiel
Übung (60 Min)
Die TN sitzen in vier bis fünf Gruppen (je nach Gruppengröße) und mit freiem Sichtfeld vor einer (Lein-) Wand oder einem Smartboard, worauf das digitale Quizspiel projiziert wird. Die TN sitzen in ihren jeweiligen Teams zusammen, sodass alle Gruppen eine gute Sicht haben. Jedes Team erhält drei Antwortkarten mit den Antwortmöglichkeiten „A“, „B“ sowie „A & B“ (siehe Material).
Die Teamenden erklären die Spielregeln und den Ablauf. Das Quiz besteht aus insgesamt 16 Fragen zur Region des Nahen Ostens, historischen Ereignissen bis zur Staatsgründung Israels, historisch-politischen Geschehnissen nach 1948 und aktuellen Konfliktlinien.
Die Fragen sind nacheinander von allen Gruppen zu beantworten. Die Teamenden lesen die erste Frage vor, alle Gruppen raten mit und legen ihre Antwortkarte zunächst verdeckt auf den Boden. Haben sich alle Gruppen für eine Antwort entschieden, werden die Antwortkarten gleichzeitig aufgedeckt.
Nach jeder Frage erscheinen durch Weiterklicken zunächst Präsentationsfolien mit Hintergrundinformationen. Anschließend wird der korrekte Lösungsbuchstabe präsentiert. Für jede richtige Antwort gibt es 10 Punkte. Die vierte Frage im Quiz bildet eine Ausnahme: Beim Aktivierungsfeld müssen die Gruppen je drei israelische und drei palästinensische Städte nennen. Diese schreiben sie auf Moderationskarten, die von den Teamenden eingesammelt und im Anschluss vorgelesen werden. Pro richtiger Stadt gibt es 10 Extrapunkte.
Hinweis: Weisen Sie die TN darauf hin, sich leise abzusprechen, damit alle Gruppen sich in Ruhe beraten können. Sollte es durch die Spieldynamik zu laut werden, bietet es sich an, die TN die Fragen und Antworten selbst vorlesen zu lassen. Das erhöht die Aufmerksamkeit.
Nach jeder Fragerunde wird der Punktestand von den Teamenden auf einem Flipchart oder an der Tafel notiert. Wenn alle 16 Fragen beantwortet sind, werden die Punkte zusammengezählt. Die Gruppe mit dem höchsten Punktestand gewinnt.
Quelle
KIgA e.V. (Hg.): Widerspruchstoleranz 2. Ein Methodenhandbuch zu antisemitismuskritischer Bildungsarbeit. Berlin 2017. PDF
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