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Die israelische Demokratie in der Praxis

In der Öffentlichkeit liegt der Fokus fast ausschließlich auf Israels Rolle im "Nahostkonflikt". Als staatliche Akteur:innen tauchen fast ausschließlich die Regierung und die Armee in der Berichterstattung der großen Medien auf.  Immer öfter trifft man auf den Mythos, die Palästinenser:innen würde durch staatliches Handeln in Israel vollständig entrechtet (vgl. den Vorwurf der „Apartheid“ ggü. Israel). Auch der Umstand, dass staatliches Handeln in Israel vor dem Hintergrund permanenter Bedrohungen stattfindet, erfährt nur wenig Aufmerksamkeit. Politische Bildung zum "Nahostkonflikt" sollte den Blickwinkel der TN erweitern und durch Einbezug verschiedener Perspektiven falsche Vereindeutigungen irritieren. Die vorgestellte Methode stellt das israelische Selbstverständnis als Rechtsstaat vor und beleuchtet den staatlichen Umgang mit Palästinenser:innen während der zweiten Intifada.

 

Erscheinungsdatum des Materials: 2021

Organisation: SABRA (Servicestelle für Antidiskriminierungsarbeit, Beratung bei Rassismus und Antisemitismus)/MALMAD

Lernziele:

  • Die TN lernen das israelische Selbstverständnis als demokratischer Rechtsstaat kennen. Sie kennen Grundzüge des politischen Systems Israels und können Gemeinsamkeiten mit demjenigen der Bundesrepublik benennen.
  • Die TN setzen sich mit institutioneller Diskriminierung in Israel kritisch auseinander. Dabei reflektieren sie das Spannungsfeld, das sich aus Freiheitsrechten und der Bedrohung der Gesellschaft durch Terrorismus ergeben kann. Gleichzeitig lernen sie, dass Sicherheitsrisiken keine Rechtfertigung für institutionelle Diskriminierung darstellen.
  • Die TN verstehen, dass Regierung und Verwaltung in Israel nicht willkürlich handeln (können), sondern eine funktionierende Gewaltenteilung und ein politischer Pluralismus bestehen. So können politische Entwicklungen, die Rechte beugen oder brechen, erkannt und korrigiert werden.
  • Kritikfähigkeit: Die TN sind in der Lage, eine politische Position, die nicht ihrer eigenen entspricht, zu verstehen und argumentativ zu vertreten und die Existenz abweichender Positionen zu tolerieren.
  • Perspektiverweiterung: Eventuell vorhandene, homogenisierende Perspektiven auf „die Israelis“ und „die Palästinenser*innen“ werden irritiert.  

Methoden:

  • Rollenspiel

Buchbare Workshops dazu:

Autodidaktische Methodenaneignung:

(Selbst-)Lernressource:

Handreichung:

inhaltlicher Lehrplanbezug:

Kompetenzen:

Hinweise: Das Material ist nach Registrierung bei MALMAD abrufbar.

https://www.sabra-jgd.de/malmad

https://malmad.de/login

Das komplette Modul wurde erarbeitet vom Team des Projekts Bildungsbaustein Israel. Das Material dafür wurde entnommen aus dem Reader „Die israelische Demokratie und der Nahostkonflikt. Ein Tagesseminar des Mideast Freedom Forum Berlin“ (2019): https://bildungsbaustein-israel.de/wp-content/uploads/2019/11/Reader-Bil...

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