Podium: In Europa nichts Neues? - Israelische Blicke auf Antisemitismus heute
Veranstalter: Bundeszentrale für politische Bildung in Kooperation mit der Ev. Akademie zu Berlin
Antisemitismus ist eine kulturelle Konstante der deutschen und europäischen Geschichte. In den vergangenen Jahren ist eine deutliche Zunahme verbaler Anfeindungen und auch tätlicher Angriffe zu verzeichnen. Jüdinnen und Juden in Deutschland und Europa scheinen zunehmend als stereotypes Kollektiv wahrgenommen zu werden. Dies gilt auch und damit verbunden für den Blick auf das Regierungshandeln in Israel. Dabei zeigen die von Anita Haviv-Horiner geführten Interviews im bpb-Schriftenreihe-Band “In Europa nichts Neues?“ mit fünfzehn israelischen Jüdinnen und Juden, die Teile ihres Lebens in Deutschland, Österreich, Frankreich, Großbritannien, Ungarn oder Polen verbracht haben, vor allem ein multiperspektivisches und breit gefächertes Bild. Die Einstellungen der Interviewten zu den unterschiedlichen Erscheinungsformen des gegenwärtigen Antisemitismus in Europa, der Rolle Israels und der Frage nach dem Verhältnis von Judenhass und der Ablehnung anderer Minderheiten sind so divers wie ihre Biografien und Familiengeschichten.
Ausgehend von diesen Interviews wollen wir mit der Autorin Anita Haviv, Prof. Dr. Moshe Zimmermann (Historiker, Jerusalem), Dr. Elke Gryglewski (Haus der Wannseekonferenz), Dr. Felix Klein (Beauftragter der Bundesregierung für jüdisches Leben und Antisemitismus), Katharina von Schnurbein (EU-Antisemitismusbeauftragte) und Thomas Krüger, dem Präsidenten der Bundeszentrale für politische Bildung die angezeigten Fragen diskutieren.
Ort:
Evangelische Akademie zu Berlin
Haus der EKD
Charlottenstraße 53/54
10117 Berlin