Diskussionsforum: Gefühlserbschaften und Gegenwartsfragen. Herausforderungen für die Bildungsarbeit
Veranstalter: ZWST - PerspektivwechselPlus
Das emotionale Erbe des Nationalsozialismus und der Shoah spielt in der politischen Bildung zu Antisemitismus eine eher untergeordnete Rolle. Es ist aber in jeder Hinsicht relevant und wichtig zu verstehen, in welcher Beziehung wir zu Geschichte stehen und welche Vorstellungen wir von der Geschichte haben. Das bedeutet vor allem, den abstrakten historischen Kontext mit je eigenen Perspektiven, Narrativen und Familiengeschichten zu verbinden, aber auch Erfahrungen und Gefühlserbschaften ›Anderer‹, die vielleicht nicht aus demselben historischen und emotionalen Erlebnisraum hervorgegangen sind, sichtbar werden zu lassen. Vor diesem Hintergrund ist es empfehlenswert, die Bildungsarbeit zu Nationalsozialismus und Antisemitismus um emotionsfokussierte und selbstreflexive Zugänge zu ergänzen und diese in die schulische wie auch außerschulische Bildungs- und Erinnerungsarbeit zu überführen.
Ablauf
17.30 Uhr Begrüßung
17.40 Uhr Herausgeberinnengespräch zum Tagungsband „Gefühlserbschaften im Umbruch“
Marina Chernivsky und Jana Scheuring (Perspektivwechsel Plus, ZWST)
18.00 Uhr Podiumsdiskussion: Geteilte Perspektiven und Zugänge
Alina Gromowa (W. Michael Blumenthal Akademie des Jüdischen Museums Berlin), Friederike Lorenz, (Freie Universität Berlin), Andrés Nader (RAA Berlin), Ina Rosenthal (Hildegard Lagrenne Stiftung)
Moderation: Lukas Welz (Amcha Deutschland)
19.30 Uhr Gemeinsamer Ausklang
Der Veranstaltungsort wird mit der Anmeldebestätigung bekannt gegeben.